Beschreibung:
Die Lübeck-Büchener Eisenbahn war eine der bedeutensten und größten Privatbahnen in Deutschland zu Begin des 20. Jahrhunderts.
Im Rahmen ihres Modernisierungsprogramms von 1935 beschaffte die LBE für den Schnellverkehr zwischen Lübeck und Hamburg zunächst zwei sechsachsige Doppelstockeinheiten und zwei stromlinienverkleidete Tenderlokomotiven.
Die Stromlinien-Schnellzüge waren eine bahntechnische Revolution, und sogar Gäste aus Japan und New York kamen, um bei der Jungfernfahrt am 2. Mai 1936 dabei zu sein.
Die Lokomotiven wurden bei Henschel unter der Verantwortung von Georg Heise konstruiert. In bestem Einvernehmen mit Baurat Mauck von der LBE wurde das Konzept einer leichten schnellfahrenden Lokomotive mit einem Gliederzug als alternative zum Triebwagen verwirklicht.
Das 2-Zylinder Heißdampftriebwerk mit den 1,98m großen Treibrädern ermöglichte der Lokomotive eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Die Stromlinienverkleidung sollte die erforderliche Antriebsleistung reduzieren. Bedingt durch die dunkelgraue Farbgebung erhielten die Maschinen den Spitznamen „Micky-Maus“.
Die Wagen wurden bei WUMAG und bei Linke-Hoffman entwickelt. Jeder Doppelwagen hatte Platz für 300 Personen. Gegenüber einem herkömmlichen Wagenzug wurde nicht nur die Zuglänge erheblich reduziert, sondern auch das Wagengewicht pro Person halbiert.
Die Doppelstockeinheiten waren an beiden Enden mit Führerständen ausgestattet und über eine elektrische Fernsteuerung mit den Lokomotiven verbunden. Bei schiebender Lokomotive bediente der Heizer zusätzlich die Dampfmaschine. Über eine Fernsprecheinrichtung verständigte er sich mit dem Lokführer im Steuerwagen. So konnte ein echter Wendezugverkehr mit minimalen Aufenthaltsdauern an den Endbahnhöfen durchgeführt werden.
Die Lokomotiven konnten eine Doppelstockeinheit mit einer Geschwindigkeit von 120km/h ziehen. Die Fahrt von Hamburg nach Lübeck dauerte nun 40 Minuten, Travemünde war nach 60 Minuten erreicht.
Technische Daten:
Lokomotive
Baureihe (DRG): 60
Bauart: 1’B1’ h2
Leistung: 650 PSi
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Länge über Puffer: 12.380 m
Dienstgewicht: 69 t
Hersteller: Henschel
Baujahr: 1936/1937
Stückzahl: 2+1
Verbleib: Ausmusterung bis 1960
Wagen
Länge über Puffer: 46.140 m
Dienstgewicht: 71 t
Sitzplätze 3. Klasse: 258
Sitzplätze 2. Klasse: 42
Hersteller: Linke-Hofmann + Wumag
Baujahr: 1935/1937
Stückzahl: 2+6
Verbleib: Ausmusterung bis 1978, DW8 im VM Nürnberg,
2./3. Klasse-Wagenhälfte DW5 im Alstom-LHB-Werksmuseum
Lieferumfang:
LBE1 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Lokomotiven
LBE2 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Lokomotiven
LBE_DW11 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons
LBE_DW12 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons
LBE_DW21 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons
LBE_DW22 installiert unter Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons
Hinweise:
Die Modelle sind für einen Wendezugbetrieb konzipiert. Die Achse „Lok_schiebt“ dreht die Zugzielanzeiger an den Wagen und lässt den Lokführer seinen Arbeitsplatz zwischen Steuerstand im Wagen und Lokomotive wechseln.
Die Zuglaufschilder können individuell beschriftet werden.
Die Modelle verfügen über diverse Achsen, die über Schieberegler oder Kontaktpunkte verstellt werden können.
Gekuppelte Zugkombinationen werden als Block installiert.
Die Modelle des Sets unterstützen die LOD-Funktion ab EEP 8.0. Die LOD-Stufen sind jedoch für EEP-Version X bzw. höher angepasst. In Version 8 und 9 erfolgt ein früherer LOD-Wechsel, was sich nachteilig auf die Darstellung auswirken kann.
LODs (Lok+Doppelstockeinheit):
LOD0 = ca. 308.000 Dreiecke
LOD1 = ca. 172.000 Dreiecke
LOD2 = ca. 67.000 Dreiecke
LOD3 = ca. 24.000 Dreiecke
LOD4 = ca. 7.000 Dreiecke
Ein besonderer Dank gilt den LBE-Freunden (LBE-Freunde.de) und Jörg Windberg sowie Klaus Busse, die mit ihrem umfangreichen Spezialwissen zur originalgetreuen Gestaltung der Modelle wesentlich beigetragen haben.